Musikinstrumente-Museum "Grassi"

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Zu diesem Zweck haben wir spezielle Audio-Server gebaut, die ein Höchstmaß an Stabilität für den erforderlichen Dauerbertieb garantieren sowie die aufwendige Verteilung der Klänge organisieren. Mit der in Dresden entwickelten Software SEQUOIA™ werden die historischen Klänge in bestmöglicher Qualität simultan in bis zu 50 Audiokanäle eingespeist.
Besucher erleben eine riesige Klangvielfalt
Mit Hilfe mehrer Mediasteuerungen werden alle Klänge von 50 genau positionierten Lautsprechern in zwei Ausstellungsräumen wiedergegeben. Nicht nur Einzelinstrumente, sondern auch ganze Ensembles sowie deren Klang- und Spielvariationen sind blitzschnell abrufbar.Um das zu erreichen, wurden alle Klänge digitalisiert und auf die ausgestellten Exponaten authentisch abgestimmt. Die Raumakustik im Bachsaal sowie dem Saal des 16. und 17. Jahrhundert wurde dabei natürlich mit einbezogen.
Quelle: Grassi Museum Mit der Wiedereröffnung 2006 wird die historische Instrumentesamlung nun in zwei getrennten Räumen gezeigt.
Paul de Wit eröffnete bereits 1886 am Thomaskirchhof 16, dem heutigen Bosehaus mit Bach-Gedenkstätte, ein Museum, in dem er historische Musikinstrumente ausstellte und gelegentlich auch zum Klingen brachte. So ist es u.a. auf der Webseite "Geschichte des Musikinstrumenten Museum" der Universität Leipzig nachzulesen. Spezielle Lautsprecher und Gruppen wurden so angeordnet und ausgerichtet, dass die Klänge so nah wie möglich am ausgestellten Instrument erklingen. Die räumliche Nähe der ausgestellten Exponate im Bachsaal sowie im Saal des 16. und 17. Jahrhundert lassen das nicht immer zu, da eignen sich vor allem die Ensembleklänge für Einspielungen.
Interaktive Medien- und Touchscreen-Menüsteuerung
Mediensteuerungen erlauben Besuchern die Instrumente und Ensembles direkt an ihrem Aufstellplatz mit authentischen Einspielungen erklingen zu lassen. Der Besucher blättert ähnlich einem Buch von Seite zu Seite durch die Instrumentegruppen. Die Auswahl der Instrumental- und Ensembleklänge geschieht beim Berühren der Piktogramme und weiterer Optionen, wie Soloinstrument oder Ensemblespiel und deren Klangvariationen, die häufig zur Verfügung stehen. Auch über die verbleibende Spieldauer und Lautstärkeeinstellung wird jederzeit informiert. Die Klangbibliothek lässt sich jederzeit erweitern und auch ggf. räumlichen Veränderungen flexibel anpassen.
2017 - 10 Jahre Dauerbetrieb der Klangeinspielungsanlage haben Spuren hinterlassen. Audioserver und Touchscreens waren durch intensive Nutzung während der langen Betriebszeit verschlissen und sind an die Grenzen ihrer Erweiterbarkeit gestoßen. MES hat sich im Auftrag der Uni Leipzig ganz den Audioservern gewidmet und die neuste Generation von Signalkomponenten eingesetzt. Das verspricht nicht nur Klänge auf höchstem audiophilen Niveau, sondern auch enorme Skalierbarkeit des ganzen Systems. Sämtliche Signal- und Ausspielwege wurden in ein modernes AVB-Netzwerk mit 32Bit Audio-Signalverarbeitung integriert, welches die Natürlichkeit der Klänge in den Vordergrund stellt.
Mit dieser neuen Installation möchte das "Grassi Museum" die Attraktivität seiner Ausstellung weiter steigern. Aus diesem Grund wurde auch die bestehende Klangbibliothek erweitert und an die Aufstellungsorte der Instrumente angepasst. Neue Touchscreens mit hoher Auflösung bieten zudem mehr Details und Übersicht bei der Klängeauswahl durch die Besucher.
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